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Normen bestimmen den Stahlbaualltag
Normen wachsen wie Pilze aus dem Boden. Es gibt zu viele Normen. Solche Argumente findet man ständig. Unser Alltag ist von Normen geprägt und Normen begleiten und vielerorts. In vielen Bereichen ist eine gute Ausbildung besser als jede Norm - und trotzdem kann man sich ihrer nicht entziehen.
Frei nach dem Motto: "Jammern darf man nur über Dinge, die man im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht hat zu ändern." ist Normungsarbeit ein Teil Verantwortung zu tragen.
Der Stahlbau ist geprägt von Normen, die aus dem Bauwesen, aus dem Maschinenbau und aus der Werkstoffwissenschaft heraus anzuwenden sind. Wie auch im Berufsleben allgemein, so ist das Schnittstellenproblem jenes, das die meisten Ungereimtheiten in die Normen bringt.
Wer Fehler, Übersetzungsfehler und Ungereimtheiten für sich behält, darf sich auch nicht wundern, wenn sich nichts ändert. Normungsarbeit ist unbezahlt. Normungsarbeit kostet Geld (Fahrtkosten, Zeit, Mitgliedsbeitrag beim Normungsinstitut). Normungsarbeit ist unbelohnt, weil über das Resultat immer wieder geschimpft wird. Normungsarbeit ist Wissen, dass man beisteuert. Normungsarbeit ist Kompromisse einzugehen.
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